Fußballgötter

Unglaublich hohe Geldflüsse im Fußballgeschehen.
Als “Fußballgott” hat man es leicht:
Hat jemand diesen Ruf erreicht,
wird ihm das Geld, wie jüngst erhoben,
in seinen Hintern reingeschoben.

Mit hoher Summe, die erschüttert,
wird “Gott Ronaldo” frech gefüttert!
Und was für diesen Frevel spricht:
An Armut denkt man dabei nicht.

Verträge, wie nun in Turin,
sie weisen alle darauf hin,
wie heillos krank schon unsre Welt,
in der der Wahnsinn Probe hält.
“Juventus”, das den Deal getätigt,
hat dies wohl eindrucksvoll bestätigt.

“Götterdämmerung”

Namhafte Fußballgrößen mussten vorzeitig die
Heimreise antreten.

Nun sind sie alle heimgefahren,
die für den Fußball “göttlich” waren.
Ihr Einsatz machte keinen Spaß,
es reichte bloß zum Mittelmaß.

Statt Siegesjubel flossen Tränen.
“Pokal” darf keiner mehr erwähnen!
Ihn hat man leichtfertig versäumt.
Von ihm wird weiterhin geträumt.

Brasilien ist noch im Rennen,
wo wir den guten Neyman kennen,
der ständig stolpert, Saltos schlägt,
und noch die Siegeshoffnung trägt.

Und sollte selbst auch er verspielen,
als letztlich einer unter vielen,
dann bleibt uns als Erinnerung
wohl nur die “Götterdämmerung”!

“Heimweh”

Die Deutsche Fußballmannschaft muss vorzeitig
die Heimreise antreten.

Die deutschen Kicker, wird gesagt,
hat starkes Heimweh arg geplagt.
Sie trachteten wohl insgeheim,
wie kommen wir am schnellsten heim!

Drum spielten sie so stümperhaft,
und haben es nun auch geschafft,
die Heimatliebe zu beweisen,
und ehestmöglich heim zu reisen.

Die “Merkel-Mutti” wird sie ehren,
weil sie so patriotisch wären,
in Russland stolz zu demonstrieren,
man kann auch für sein Land verlieren!

So finde ich es fabelhaft,
wie Deutschland wieder es “geschafft”,
Wie alles, was die Merkel macht.
Verzeiht! Hab ich zu laut gedacht?

Mein allerhöchster Wunsch auf Erden!

Mein größter Wunsch!

Mein allerhöchster Wunsch auf Erden:
Ich möchte Fußballspieler werden.
Mein Können ist fürwahr enorm,
als “Profi” wär ich gut in Form!

Bis obenhin dicht tätowiert,
und wie ein Gockel lieb frisiert,
lauf ich wild spuckend übers Feld,
empfehle mich für gutes Geld.

Ich sitz daheim, mit viel Geduld,
wer mich nicht mag, ist selber schuld,
wenn er im Wettkampf nichts erreicht,
und einer müden Ente gleicht!

Drum ruft mich an, ich wär bereit!
Hab leider keinen Job zurzeit.
Man hat mich einfach rausgeschmissen,
man will mich nur beim Fußball wissen.

Entschuldigt mich, es ruft wer an.
Real Madrid ist an mir dran!

Werbung ist alles!

Werbung ist alles!

Frau Veith hat kürzlich präsentiert
ihr Knie, das ziemlich arg lädiert.
Es schaute echt schockierend aus,
Bloß werde ich nicht klug daraus:
Ich frage mich, was das denn soll?
Was ist daran denn gar so toll?
Ein Eingriff, hundert Male täglich,
kaum weltbewegend, gut erträglich,
wird völlig nüchtern hier betrachtet
für “Werbezwecke” ausgeschlachtet.
Frau Veith, ich gelte nicht als kleinlich,
doch finde ich Sie langsam peinlich!
Wer Sie berät, ich weiß es nicht.
Ob’s Ihnen nützt? Ich frage schlicht.
Fehlt nur die Nachricht, die versendet,
welch Klo-Papier ein Star verwendet!

Siegläufer!

Die rasche Gesundung der verletzten Skirennläufer.

Ob Rückgrat, Knöchel oder Knie,
ein Bruch stört die Athleten nie.
Nach kurzer Zeit, in Gips gebettet,
und vom Masseur gut durchgeknetet,
sind keine Leiden zu erkennen,
man stürzt sich mutig in das Rennen.
Und fühlt sich wohl, wie neu geboren,
und fährt den andern „um die Ohren“!

Ist es der Ehrgeiz, ist es Fleiß?
Es ist wohl beides, wie man weiß,
das sichtbar zum Erfolg geführt,
weshalb großer Respekt gebührt!

Zu früh gefeiert!

Skirennläuferin Veith ließ sich im Zielraum schon als Siegerin feiern
und gab ihr „Siegerinterview“.

Wer sich als Sieger feiern lässt,
und nicht berücksichtigten den Rest,
der ehrgeizig noch “oben” steht,
ein riesig schweres Foul begeht!

Man outet sich als Spielverderber,
missachtet grob die Mitbewerber,
die allesamt ihr Bestes geben,
um Anerkennung zu erleben.
Auch wenn sie bisher sieglos waren.
Das musste auch die Veith erfahren!

Ein Schneeball!

In Schladming wurde ein Ski-Rennläufer während der Fahrt mit Schneebällen beworfen.

Ein Schneeball sollt den Läufer stören!
Der Sieg kann Hirscher nur gehören.
Echt schade um das tolle Rennen,
das wir als “echten Renner” kennen.
Was man in Schladming nun gemacht,
war mies, zutiefst unangebracht.
Und was hier gegen Schladming spricht:
Ein faires Rennen war dies nicht,
wenn solche Szene wird geboten
durch eine Handvoll Idioten!
Man muss sich an der Nase nehmen,
und für das Publikum sich schämen.
Egal, was man dabei gedacht,
der Sport ist keine Schneeballschlacht.
Und das so tolle Renommee
ist wohl dahin! Bei Nacht! Im Schnee!

Der Tod löscht alle Schuld auf Erden.

Dem toten Ski-Idol Toni Seiler werden schwere Gesetzesübertretungen vorgeworfen.
Mich überkommt ein grosser Graus,
jetzt gräbt man schon die Toten aus!
Man stellt sie nach Jahrzehnten bloss,
verfolgt sie herzlos, rigoros!
Wenn Sailer wirklich einst gefehlt,
und „freigekauft“ mit Steuergeld,
der Tod löscht alle Schuld auf Erden,
dem gilt es stets gerecht zu werden!
Was jetzt geschieht ist nicht zu fassen.
Man sollte Tote ruhen lassen!

Von Sieg zu Sieg!

Skistar Hirscher eilt von Sieg zu Sieg.

Es ähnelt bald schon einem Fluch,
der Hirscher fährt nach Knöchelbruch
von Sieg zu Sieg, ist nicht zu biegen,
man fragt, woran bloß kann das liegen?
Und weiters, ist es interessant,
wenn stets der Sieger schon bekannt,
bevor man in das Rennen geht,
und Hirscher nur „ganz oben“ steht?
Und trotz gebührendem Respekt,
vor dem, was Hirscher schon bewegt,
Was soll ein Wettbewerb schon bringen,
wenn alle nur die Hände ringen,
weil einer nur stets haushoch siegt,
für den ein Knöchelbruch nicht wiegt!