Veitstanz!

Der Medienrummel um den Skistar Anna Veith ist enorm!

Frau Veith, dem Skisport treu geblieben,
hat neuerdings ein Buch geschrieben.
Sie schreibt über Befindlichkeiten,
die grosse Mühe ihr bereiten.

Bei aller Achtung frag ich mich,
ist dies nicht sehr verwunderlich,
wenn nüchtern man nur kurz bedenkt,
welch „Apparat“ ihr Hilfe schenkt,
sie stylt, vermarktet und bezahlt,
damit sie auf Plakaten strahlt.

Und schwimmend so im „grossen Geld“,
erklärt sie eindrucksvoll die Welt!
Fürs Rennen reicht es derzeit nicht.
Sie modelt lieber, und – sie spricht!

Die Medien umschwärmen sie,
berichten fleißig wie noch nie,
Und weil es offenbar gebührt,
wird uns ein „Veitstanz“ vorgeführt.

Ich fürchte, dass man überreizt,
und Veith allmählich schlimm verheizt.
Es wäre schade um den Star,
der einmal sehr „natürlich“ war.

Ist Veith schon wieder schlecht beraten?
Dies gilt es einmal abzuwarten!

Die Hymne feierlich erklingt…!

Die Fußballstars Alaba, Arnautovic und Dragovic singen beim Absingen unserer
Bundeshymne demonstrativ nicht mit.

Die Hymne feierlich erklingt,
die Mannschaft auf dem Felde singt.
Bloß einige, wie Alaba,
sie stehen teilnahmslos nur da.
Für sie scheint dies nicht sehr bewegend,
man blickt gelangweilt durch die Gegend.

Und das Verhalten spricht für sich.
So ist’s auch nicht verwunderlich,
wenn ich mich schließlich distanziere,
mich für die Arroganz geniere,
die diese Typen zeigen,
die schließlich einen Sieg “vergeigen”.

Denn nur zu “Spucken” wie ein Lama,
verhindert noch kein Fußball-Drama.
Man läuft anscheinend bloß aufs Feld,
und denkt genüsslich nur ans Geld.
Und an die Werbung, die es bringt,
auch wenn man stur kein Wörtchen singt.

Marcel Hirscher und der Papst!

Schlagzeile in einer Tageszeitung:
Marcel Hirscher liegt in punkto Authentizität vor dem Oberhaupt der
katholischen Kirche.

Hirscher, finde ich, ist gut.
Ehrgeiz, Können und auch Mut,
lassen sich ganz einfach sehen,
und ihn siegreich “oben” stehen!
Ja, er ist ein wahrer Könner!
Zahlreich deshalb auch die Gönner.

Doch ihn vor den Papst zu reihen,
kann ich wohl nur schwer verzeihen!
Wie mies muss unser Sport schon sein,
reiht man noch vor Franziskus ein,
einen jungen, tollen Mann,
weil er auf Skiern gut fahren kann.

Also, Leute, bremst euch ein.
Lasst die Kirch’ im Dorfe sein.
Bleibt am Boden, mit Bedacht,
ganz egal, wer was wo macht!

Erfolge bei den Paralympics!

Ein Loblied den Sportlern mit Behinderungen.

Das Glück ist Österreich doch hold,
mit Bronze, Silber und mit Gold
hat man in Rio zugeschlagen,
und so zum Image beigetragen,
das unser Sport, verdächtig matt,
so dringend bitter nötig hat!

Und diese Siege tun uns gut.
Ich ziehe ehrfurchtsvoll den Hut,
und zolle echt Bewunderung
den Sportlern mit Behinderung!
Die fast abseits vom Weltgeschehen
beherzt zu dem Gebrechen stehen,
das sie so tapfer, ohne Klagen,
und mutig, meisterhaft ertragen.

Sie sind es, die uns überzeugen:
Nie darf man sich dem Schicksal beugen!
Sie meistern vorbildhaft ihr Leben!
Sie können Zuversicht uns geben!

Die Bronzene, sie strahlt wie Gold

Der Postenschacher im Staatsfunk ist abgeschlossen..

Ich spende rasenden Applaus!
Ich schrei es in die Welt hinaus!
Olympia war uns doch hold:
“Die Bronzene”, sie strahlt wie Gold!
Sie glänzt wie Silber an der Wand!
Sie präsentiert das ganze Land!

Man meint dazu, die Euphorie
sei “überzogen”, irgendwie?
Man sei doch vom “Medaillenregen”
so ziemlich einsam abgelegen?
Hier sei die Feststellung gestattet:
Man hätte sich gern mehr erwartet!

Schon spricht man kritisch von “Touristen”,
die fälschlich auf den Starterlisten,
weil doch ihr Einsatz dürftig war,
drum die Platzierung völlig klar.
Auch dem System wird angekreidet,
dass es sehr wohl an allem leidet,
was einem Spitzensport schwer fehlt:
Gezielte Förderung, und Geld.

Dass es so ist, ist längst bekannt.
Der “Schlendrian” wird auch genannt.
Nun will man alles anders machen!
Soll ich nun weinen? Darf ich lachen?

 

Fidschi Inseln!

Zum aktuellen Stand der Olympischen Spiele in Rio aus österreichischer Sicht.

Da hilft kein Jammern und kein Winseln,
weit besser sind die Fidschi Inseln!
Das ist die traurige Bilanz,
wohl weit entfernt von Pomp und Glanz!

Statt großem sportlichen Erlebnis,
gab’s vielfach nur ein “Staatsbegräbnis”
für Hoffnungen, die uns getragen,
die schnell zerronnen im Versagen.

Doch will man niemanden beneiden,
wir bleiben weiterhin bescheiden,
und treten für die These ein:
Ist wichtig bloß, dabei zu sein!

Wenn wir aus Rio uns “vertschüssen”,
lässt London uns ganz herzlich grüßen!
Wir winken artig, lächeln heiter.
Die Welt bleibt gütig! Dreht sich weiter.

 

Schon nach wenigen Sekunden…!

Für Judoka Paischer endete der Olympia-Traum schon nach 27 Sekunden..

Man hat trainiert, sich hart geschunden,
dann kam das “Aus” schon nach Sekunden.
Und was man nicht erwartet hatte:
Man lag bezwungen auf der Matte.

Vorbei ist alles Bangen, Hoffen,
denn viel zu schnell ist eingetroffen,
was man so gerne hätt vermieden,
was soll’s, die Spiele sind entschieden.

Doch gibt es auch ein tröstend Wort:
Das schnelle “Aus” war ein Rekord.
Und der, in Rio aufgestellt,
hat Österreich bis jetzt gefehlt.

 

“Huh”

Zum Abschluss der Fußballeuropameisterschaft.

Die “Euro” ging mit Pomp zu Ende.
Im Stadion streckt man die Hände,
man ist begeistert, applaudiert,
die Sicherheit war garantiert.
Der Sieger, des Erfolges würdig!
Der Gegner, fast auch ebenbürtig!

Man denkt an Island mit Genuss,
das kickte fröhlich bis zum Schluss.
Und feierte, obwohl verloren,
mit jenem Ruf, den sie geboren.
Die Herzen flogen ihnen zu,
wenn sie begeisterten mit “Huh”!

Ihr Land, so liebevoll vertreten,
wird vor den Vorhang laut gebeten.

Um Österreich noch zu erwähnen:
Es tröstet sich im Tal der Tränen.
Es sucht nach Schuld und nach Versagen,
und sträubt sich dennoch zu verzagen,
denn aller Spott macht keinen Sinn:
Man war der Beste – vor Beginn!

Nun ist die “Euro” abgeschlossen.
Und viele haben sie genossen!

 

Ein Mädchen auf dem Fußballfeld!

Ein Fußballspieler herzte nach einem gewonnenen Spiel auf dem Platz mit seinem kleinen Töchterchen.

Ein liebes Bild ging um die Welt:
Ein Mädchen auf dem Fußballfeld.
Der Vater, eben erst gewonnen,
hat es lieb auf den Arm genommen.
Dann gab es wohl kein Halten mehr,
es hüpfte freudig hin und her!
Und warf beinah zum Gaudium
fast einen Fußballspieler um.

So herzlich dieses Bild auch war,
es nahm auch die UEFA wahr,
und zog den coolen Schluss daraus,
man sperrt in Zukunft Kinder aus.

Gefragt ist doch nur rüder Kampf,
verbunden stets mit Weh und Krampf.
Und keine “Mätzchen” mit dem Kind,
weil wir doch “Fußball Helden” sind!

 

So, nun seid ihr wieder dort…

Österreich ist schon in der Vorrunde bei der Fußball-Europameisterschaft ausgeschieden.

Liebe Kicker, seid willkommen!
Viel habt ihr euch vorgenommen.
Niemand schmäht und keiner grollt,
habt ein Pünktchen doch geholt!

War der Aufwand auch enorm,
“mega-super” eure Form,
hat man doch erkennen müssen,
dass man mit zu wenig Schüssen
kaum ein schönes Tor erzielt,
und am Ende hoch verspielt.

So, nun seid ihr wieder dort,
wo man sagt, das sei der Ort,
wo ihr schließlich hingehört,
wo kein Stress, kein Druck euch stört!

Allen, die euch blind vertrauten,
die auf eure Künste bauten,
sei ins Stammbuch fett geschrieben:
Man hat sträflich übertrieben!

Und, wie urteilt nun der Spötter:
Nach wie vor sind keine Götter
unsre Stars, die arg versagt.
Doch dem Himmel sei’s geklagt!