Kann denn der Mensch so böse sein?

Zum schrecklichen Anschlag in Manchester, bei dem auch Kinder zu Tode kamen.

Ich frage mich wohl nicht allein:
Kann denn der Mensch so böse sein,
dass er, im Morden hart gedrillt,
nun auch schon unsre Kinder killt?

Er kann, wie uns der Alltag lehrt,
der Mensch entartet wohl vermehrt,
er sprengt, er sticht, er hasst, er droht,
der Mord, sein oberstes Gebot!

Und wie die Lage ist zurzeit,
niemand ist davor gefeit.
Jeder muss sich ernsthaft fragen,
darf er seinen Kopf noch tragen,
wird er heil nach Hause kommen,
hat man ihn noch ausgenommen?

Schauderhaft, daran zu denken.
Schwer ist es, sich abzulenken,
und den Menschen zu vertrauen,
die vergnüglich Bomben bauen,
und effektvoll auch entzünden,
den totalen Krieg verkünden.

Stets bedacht, uns zu verwunden,
weil wir unsrer Welt verbunden!

“…weil die Cholera dealt mit”

Waffendeal zwischen Amerika und Saudi-Arabien zum Wert von 340 Milliarden
Dollar, während Menschen durch verseuchtes Wasser an Cholera sterben.

Wasser gilt als Mangelware,
Waffen gibt’s im Überfluss,
dass man sich die Macht bewahre,
ist der Waffendeal ein Muss!

Nur mit hoher Zahl an Waffen,
die man drohend präsentiert,
kann man sich Respekt verschaffen,
fühlt das Land sich respektiert.

Während alle Wasserquellen
arg verschmutzt, sogar verseucht,
muss man sich die Frage stellen:
Hat man die Vernunft verscheucht?
Müssen Menschen qualvoll enden,
weil an Cholera gestorben?
War der Tod nicht abzuwenden,
weil das Wasser arg verdorben?

Ach, wie ist der Mensch belämmert,
ach, wie dümmlich sein Gehaben!
Ob es Menschen jemals dämmert,
welche Folgen ihr Versagen?

Macht und Habgier lassen grüßen.
Waffendeal, der große Hit!
Menschen mit dem Tode büßen,
weil die Cholera dealt mit!

Die “Rücktrittswelle”, humorvoll und kritisch betrachtet

Zur „Rücktrittswelle“ in der österreichischen Politik.

Hat man politisch gar kein Glück,
tritt man stramm vor, und tritt zurück!
Die “Grünen” und die ÖVP,
sie tatens  schon mit Ach und Weh.

Dies möchte wohl auch liebend gern,
der smarte Bundeskanzler Kern.
Womöglich auch Herr Lugar, Strolz,
doch sind sie sich dazu zu stolz.

Herr Strache denkt an Rücktritt nicht,
wenn auch so manches dafür spricht.
Herr Häupl, zur Erinnerung,
ist ebenfalls schon vor dem Sprung.

Auch Van der Bellen, erst gewählt,
wirkt überfordert, lacht gequält!
Und wahrlich wohl ein “großes Stück”:
Der Rechnungshof tritt auch zurück.
Zu sehr hat ihn zuletzt geschreckt,
was er an “Sauerein” entdeckt.

Und nur Herr Pilz macht fröhlich weiter.
ihn fesseln unsre Euro-Fighter,
was wiederum Herrn Schüssel stört,
der gar nicht gern den Namen hört.

Brandstetter muss probieren,
den “Chaos-Club” zu moderieren.
Man wünscht ihm dazu sehr viel Glück.
Er tritt wohl nicht schon bald zurück?

Die Bundeshymne wird geprobt,
falls unerwartet angelobt
ein junger, neuer Mandatar,
der längst schon im Gespräche war,
und den man dringend hat gebeten,
weil wieder wer zurück getreten.

Und ist die Optik noch so schlecht,
für alle gilt das Rücktrittsrecht,
von dem, als Korrektiv gedacht,
oft viel zu spät Gebrauch gemacht!

Danke, Mutter!

Muttertag 2017

Die Mutter gilt es heut zu ehren,
daher wohl tunlich mein Begehren:
Gedenkt der Mutter liebevoll.

Gebt ihr Gewissheit, sie ist toll!
Sagt: Danke, Mutter, für dein Tun,
drückt ihre Hände, die nicht ruh’n,
die uns beschützen, sanft berühren,
und uns durchs harte Leben führen!

Ach, wär die Mutter noch am Leben,
was würde ich doch alles geben,
um ihr zu sagen, hör mir zu:
Mein größtes Vorbild, das bist du!

Du hast im Stillen nur geweint,
du hast es stets nur gut gemeint.
Hast meine Tränen abgeküsst,
für meine Streiche oft gebüßt!

Du warst der Fels in Freud und Schmerz,
ein wahrhaft treues Mutterherz.
Mein Herz, das Großes hat bewegt,
und das – wo immer – für mich schlägt!

“Wiener Streichkonzert”

Streichorgien bei SPÖ Wien

“Wien ist anders”, wie man meint,
und das tatsächlich, wie es scheint.
Wien als Zentrum der Kultur
bietet vielen Schönes nur.

Die Musik wird gern gepflegt,
wie nun ein Konzert belegt,
das von Häupl aufgeführt,
und mich fast zu Tränen rührt:

Man gab ein tolles “Streichkonzert”,
das imposant und hörenswert.
Die “Streicher” strichen mit Elan,
und jeder “Strich” kam bestens an.

Es war gewiss ein “Streicherlebnis”,
und dementsprechend das Ergebnis.
Nur mancher fühlt sich  gequält,
so manche Stimme hat gefehlt,
und der Akkord erklang gedämpft,
man hat die Noten wild bekämpft!

Und Wien als anders” präsentiert.
Hat Michi Häupl applaudiert???

Nur eine Frage!

Der Bundespräsident hat mit seiner unüberlegten Äußerung
bzgl. Kopftuch für Irritationen gesorgt.

Herr Präsident, Herr Van der Bellen,
ich will devot die Frage stellen:
Was denken Sie sich, wenn Sie sagen,
die Frauen sollen Kopftuch tragen,
und dies aus Solidarität,
damit man nicht im Wege steht?

Herr Präsident, Herr Van der Bellen,
ich will devot die Frage stellen:
Wer hat Sie gar so schlecht beraten,
dass Sie nun in Beschuss geraten?

Herr Präsident, Herr Van der Bellen,
ich will devot die Frage stellen:
Ist denn die „Heimat“ die Sie meinen,
auf diese Weise zu verneinen?

Herr Präsident, Herr Van der Bellen,
ich will die letzte Frage stellen:
Ist Ihnen wirklich auch bewusst,
des Volkes Sorge, Angst und Frust?

„Auferstehung“

Ostern 2017

Ist Ostern noch das hohe Fest,
das alle Christen jubeln lässt,
weil Jesus mit dem Tod gerungen,
und diesen schließlich doch bezwungen?

Und immer wieder räumt man ein,
man muss schon stark im Glauben sein,
um nachdenklich in sich zu gehen,
und diese Botschaft zu verstehen!

Ich weiß, es fällt uns Menschen schwer,
in einer Zeit die immer mehr
die halbe Welt in Frage stellt,
in der oft nur das eine zählt:
Was bringt mir dies und jenes ein,
denn das ist greifbar, zählt allein!

Und doch, das Fest tut vielen gut,
und gibt vor allem jenen Mut,
die nach dem “Fall” nach vorne sehen,
und immer wieder “auferstehen”!

Somit macht Ostern einen Sinn,
und bringt den Gläubigen Gewinn.
Ein Halleluja soll erklingen.
Es soll das Fest euch Freude bringen!

Hat denn schon wieder wer gekichert?!

 In der Fernsehsendung „im Zentrum“ wurde über die Streitereien bei den „Grünen“ diskutiert.

Im “Zentrum” wurde diskutiert,
was bei den “Grünen” nicht floriert.
Und Frau Glawischnig brachte vor,
dass sie nun die Geduld verlor
mit all den Jungen, die nur stören,
statt brav und sittsam zuzuhören.

Frau Petrik zeigte sich betroffen,
die “Grünen” sind zu wenig “offen”!

Frau Reiterer wollt nur erfahren,
welch Gründe letztlich dafür waren,
dass man sich öffentlich “befetzt”,
frech hinterfragend schwer verletzt.
Für mich war bis zum Schluss nicht klar,
was insgesamt so wichtig war,
dass sie “im Zentrum” diskutierten,
weil “junge Grüne” kritisierten.

Die Sendung hat brutal gezeigt,
wie “Grüne” ihre Chance vergeigt,
sich als Partei zu präsentieren,
die man gewillt zu respektieren.

Das Bild zeigt auf den müden Haufen,
bei dem es bloß “nicht gut gelaufen”,
wie selbst Glawischnig eingesteht,
die in die nächsten Wahlen geht,
um Österreich – so ihr Bestreben –
die Kraft zum Besseren zu geben.

Na dann, die Zukunft ist gesichert!
Hat denn schon wieder wer gekichert?

Allergie!

Das Wort „Allergie“ ist derzeit aus verschiedensten Anlässen in aller Munde.

Man leidet schrecklich wie noch nie
im ganzen Land an Allergie,
die jeden hinterrücks befällt,
ihn stark belastet und ihn quält!
Die Folgen sind fatal, gewaltig.
Der Auslöser oft mannigfaltig:

Allergisch gegen die Kritik,
allergisch gegen Politik,
allergisch gegen junge Hetzer,
allergisch gegen miese Ketzer,
allergisch gegen “Hof-Berichte”,
allergisch gegen Fleischgerichte,
allergisch gegen Terroristen,
allergisch gegen “Alt-Faschisten”,
allergisch gegen Wahlversprechen,
allergisch gegen das Verbrechen,
allergisch gegen “Ehrabschneider”,
allergisch gegen miese Neider,
allergisch gegen Lobbyisten,
allergisch gegen Pessimisten,
allergisch gegen hohe Mieten,
allergisch gegen Stümper, “Nieten”,
allergisch gegen schlechten Wein,
allergisch gegen Traurig sein,
allergisch gegen Pollen, Gräser,
allergisch gegen Kartenleser,
allergisch gegen Recht und Werte,
allergisch gegen Ordnung, Härte!

Ich bin noch nicht so sehr allergisch,
ich trotz der Allergie energisch.
Kein Schock kann mich im Keim befallen,
ich bin immun – und zeig es allen!

“Mascherl” oder “Krawatte”?

Dem Bundespräsidenten Van der Bellen wird vorgeworfen,
beim Empfang des Prinzenpaares Charles und Camilla in der Hofburg bloß Anzug mit Krawatte getragen zu haben.

In Schweden hat in diesen Tagen
der Terror blutig zugeschlagen.
Und keine Stadt und auch kein Land
wie bisher eine Lösung fand,
den nackten Horror auszurotten,
stets siegen schließlich die Chaoten!

Mein Österreich ist nicht betroffen.
Noch lange nicht, das will man hoffen!
Bloß wird uns kummervoll erzählt,
die größte Sorge, die uns quält,
ist derzeit nämlich die Debatte:
Wann trägt man “Mascherl”, wann “Krawatte”?

Ist Van der Bellen nicht im Bilde?
Führt er gar Böses nur im Schilde,
indem er offenbar dran glaubt,
das Protokoll gehört “entstaubt”?

Ach Gott, wie sind wir schrecklich arm!
Gestresst, geplagt, “dass Gott erbarm”!
Und viele, die durch Unbill darben,
sie möchten unsre Sorgen haben!