Herr Rupprechter wird’s richten

Zur heftigen Debatte um die Milchwirtschaft..

Die Kuh versteht die Welt nicht mehr,
sie ist total frustriert.
Man stellt sie als Verbrecher her,
der meinen Staat ruiniert.

Da müht sie sich die liebe Zeit,
und frisst den ganzen Tag,
doch keine Spur von Dankbarkeit,
weil man die Milch nicht mag!

Doch die EU hat reagiert,
kommt auch die Lösung spät:
Die Kühe werden reduziert,
man setzt sie auf Diät!

Die Almen werden zugesperrt,
das Heu wird importiert,
das Futter, das man noch gewährt,
wird streng EU-dosiert!

Der Stier versteht die Welt nicht mehr,
er steht vorm Zaun und klagt.
Es zu verstehen fällt ihm schwer:
Er ist nicht mehr gefragt!

Was sich hier abspielt ist fatal,
ein “Highlight” der EU.
Die Kuh liegt faul herum im Stall,
müht sich zum schwachen “Muh!”

Und blickt den Bauer traurig an
mit ihren großen Augen,
und fragt, was sie wohl schlecht getan,
warum soll’ s nicht mehr taugen.

Der Bauer streichelt sie, und sagt:
Sei nicht verzagt, mitnichten.
Noch ist’s nicht tunlich, dass man klagt,
Herr Rupprechter wird’s richten!

 

Die Welt läuft scheinbar nicht mehr rund…!

Zu den vielen Schauplätzen der Gewalt..

Die Welt läuft scheinbar nicht mehr rund,
sie ächzt und scheuert, zeigt sich wund.
Ist schwer enttäuscht und ist entsetzt,
der Mensch hat sie zutiefst verletzt.

Der Terror pflegt sein Privileg,
der Sprengstoffgürtel zeigt den Weg!
Wohin man blickt, pure Gewalt!
Kein Mensch in Sicht, der bietet Halt.
Und hilflos muss man eingestehen,
man zappelt hilflos im Geschehen!

Die Welt läuft scheinbar nicht mehr rund!
Man sucht verzweifelt nach dem Grund!
Und wird ihn wohl noch lange suchen,
Gewalt und blinden Hass verfluchen!

Die Welt läuft scheinbar nicht mehr rund!
Steckt gar der Teufel mit im Bund?
Dann will ich es mit jenen halten,
die schwören auf das Händefalten,
und hoffnungsvoll mit Gottvertrauen
auf eine heile Zukunft bauen!

 

Der “Ruf” ist allemal ruiniert…!

Der „Monsterprozess“ gegen einen ehemaligen Minister u.a. lässt nichts Gutes erwarten..

Der Staatsanwalt hat festgestellt,
dass ein Minister schwer gefehlt.
Akribisch ist man vorgegangen,
auch gegen die, die mitgehangen,
und von den Konten profitierten,
die so im Dunstkreis existierten.

So gut es ist, am End’ zu wissen,
wer Schmiergelder an sich gerissen,
und wer womöglich freigesprochen,
weil nachweislich er nichts verbrochen:
Ich bringe hier den Vorschlag ein:
Lasst die Gerichtsverhandlung sein!
Denn was schon immer auch passiert,
der “Ruf” ist allemal ruiniert.

Selbst wenn das Ärgste angenommen,
in den Knast wird keiner kommen,
denn schließlich ist man – Gott sei Dank –
zum rechten Zeitpunkt “sterbenskrank”!

Und hohe Kosten, die verblieben,
hätt’ in den “Rauchfang” man geschrieben!

 

Die Hofburg steht nun gähnend leer…!

Zum Ausscheiden des Bundespräsidenten Dr. Fischer nach 12jähriger Amtszeit.

Die Hofburg steht nun gähnend leer,
den “Roten Heinzi” gibt’s nicht mehr.
12 Jahre hat er dort verbracht,
und würdig seinen Job gemacht.

Hat mit Worten aufgerüttelt,
freundlich Hände stets geschüttelt.
Hat verlässlich unterschrieben,
was man ihm hierzu “gerieben”,
Hat uns jährlich vorgelesen,
wie das alte Jahr gewesen.
Hat die halbe Welt empfangen,
ist auf Bürger zugegangen, um zu zeigen: Seht mich an,
ich bin euer Untertan!

Alles schön, doch weiß ich nicht,
weil in mir der Zweifel spricht,
ob man ihn ersetzen soll,
weil die “Nachfrag” nicht so toll!

Denn schon in Kürze wird man sehen,
es könnt auch ohne Hofburg gehen.
Vor allem, wenn man sich besieht,
welch Kreise doch die Neuwahl zieht!

So räume ich schon heute ein:
Herr Fischer könnt der Letzte sein,
der seinerzeit vom Volk gebeten,
es stolz und würdig zu vertreten.
Und der’s auch halbwegs gut gemacht,
weswegen er mit Lob bedacht!

 

Darum ein Lob der Polizei!

Zur tragischen Schussverletzung eines einschreitenden Polizisten.

Der Polizist ist schwer verletzt,
kämpft tapfer um sein Leben,
und viele zeigen sich entsetzt,
und wollen Beistand geben.

Die Kunst der Ärzte ist gefragt,
auf sie gilt es zu bauen.
Und guten Grundes wird gesagt,
auf sie kann man vertrauen!

Kommt Gottes Hilfe noch ins Spiel,
sind wir voll Zuversicht.
Genesung ist das höchste Ziel,
mehr Wünsche braucht es nicht.

Und wiederum sei deponiert,
mit Nachdruck und auch ehrlich:
Wer sich im Rechtsstaat engagiert
lebt häufig auch gefährlich.

Darum ein Lob der Polizei,
die Ordnung garantiert,
und selbstlos stets, von Ängsten frei,
das Leben auch riskiert.

 

Die Briten haben “Tschüss” gesagt!

Zur heftigen Debatte nach der Austrittserklärung der Briten.

Die Briten haben “Tschüss!” gesagt,
was mancherorts beweint, beklagt.
Worüber andere voll Häme lachen,
weil sie sich große Hoffnung machen,
bald selber Brüssel zu entsagen,
und Austrittspläne vorzutragen.

Schon spricht man von der großen Wende,
dass die EU knapp vor dem Ende.
Und dass es so nicht weitergeht,
weil man sich selbst im Wege steht!

Herr Junkers, bitte, nehmt den Hut!
Verspürt ihr nicht des Bürgers Wut?
Und jene Bürger, die beteuern,
mit ihnen wird sich nichts erneuern.

Und wenn ihr geht, erhört die Bitt:
Nehmt Lunacek und Karas mit,
und alle, die auf unsre Kosten
bekleiden die “Versorgungsposten”!

Und merkt, nachdem der Sumpf gesichtet,
den Schaden, den man angerichtet
an dem Projekt, das schön begonnen,
durch Unvermögen nun zerronnen.
Denn, kann mir heute schon wer sagen,
wie viele noch den Austritt wagen?

 

Herr Van der Bellen, sagt mir doch…

Zu den Schlampereien bei der Stimmenauszählung bei der Präsidentenwahl.

Herr Van der Bellen, sagt mir doch,
ja, wollen Sie denn immer noch,
nach all den Pannen und Beschwerden
der “Erste Mann im Staate” werden?

Herr Van der Bellen, sagt mir doch,
ja, wollen Sie denn immer noch
das Volk als Präsident vertreten,
zu dem Sie dürftig nur gebeten?

Herr Van der Bellen, sagt mir doch,
ja, wollen Sie denn immer noch
das Präsidentenamt bekleiden?
Na dann, Sie sind nicht zu beneiden.

 

Zwei Märsche!

Zu den gestrigen Aufmärschen in Wien.

Herr Kern sprach gestern zu den Schwulen,
die laut um Anerkennung buhlen.
Herr Schönborn sprach die Christen an,
auch sie marschierten friedlich an.

Warum die Schwulen aufmarschieren,
das kann und will ich nicht kapieren.
Denn längst wird alles akzeptiert,
egal, ob es verstanden wird.
Auch Jesus, der fürs Volk gelitten,
ist weitestgehend unbestritten.

Zwei Märsche nun zur selben Zeit,
auf gleicher Straße streckenweit.

Ich finde dies nicht gar so toll,
und frage mich nur was das soll?

Der Bundeskanzler muss es wissen,
der sich so sehr ins Zeug geschmissen,
beherzt, begeistert, richtig cool,
für seine Wähler, welche schwul.

Auch Schönborn wird schon Gründe haben,
mit frommen Worten die zu laben,
die Jesus noch zum Vorbild nehmen,
und sich nach echten Frieden sehnen.

Ob Keuschheit, gleichgeschlechtlich Treiben,
es wird wohl stets ein Zwiespalt bleiben.

Wichtig nur, wenn schon marschiert,
dass sittlich, friedlich demonstriert.
Und dass nicht einer dieser Märsche
wie oft geprägt durch blanke Ärsche!

 

Ein Quäntchen Zweifel…!

Zur Flucht eines gefährlichen Anstaltsinsassen aus dem Maßnahmenvollzug.

Und wiederum ist es passiert:
Man hat dem Sträfling attestiert,
er sei “lammfromm” und nicht gefährlich,
sodass ein Vorbehalt entbehrlich!
Das meinten wohl hier die Experten,
die mutig die Prognosen werten.

Nur ich, als Laie, stelle fest,
was sich nie widerlegen lässt:
Es ist schon gut, schenkt man Vertrauen,
um die Beziehung aufzubauen,
doch echt “hineinschaun”, mein ich schlicht,
kann man in Menschen wahrlich nicht!

Ein Quäntchen Zweifel sollt man hegen,
Realitätssinn gilts zu pflegen,
denn Menschen mit der Vorgeschichte,
sie machen  Zuversicht zunichte!

Ach ja, man hat sich bloß geirrt!
Und wartet darauf, was passiert!

 

“Vatertag” 2016

Gedanken zum Vatertag 2016

Wie manche seh’ ich gerne ein,
ein “Vatertag” müsste nicht sein.
Und wenn man dennoch ihn begeht,
im Vordergrund die Meinung steht:
Auch Väter soll man feiern, achten,
und echt bemüht nach Gleichklang trachten.

Denn Väter, die die Mütter ehren,
den Kindern festen Schutz gewähren,
und sie besorgt durchs Leben tragen,
ist wie den Müttern Dank zu sagen!

Und gerne räume ich hier ein:
Schön ist die Rolle “Vater sein!”
Sie macht auch stolz und sie verpflichtet!
Das sei den Vätern heut gedichtet.