Gendersprache im Duden?

Dr Tassilo Wallentin nimmt in der Kronenzeitung (Krone bunt) das geplante Gendern im Duden aufs Korn.

Es wies Herr Doktor Wallentin
auf „Genderei“ im Duden hin.
Dabei wird ernsthaft hinterfragt,
ob man zum Arzt bald „Ärztlein“ sagt.
Sagt man „der Arzt“, klingt es sexistisch,
weshalb „das Arzt“ wohl realistisch.

Mir fällt zu diesem Schmarrn nur ein,
dem muss wohl fad im Schädel sein,
den echt die Ungewissheit plagt,
wie man zum „Onkel Doktor“ sagt.

Ob „die“, ob „der“, ob „es“, ob das,
ihr „Sprachverhunzer“, wisst ihr was:
Lieg ich im Bett, weil ich schwer krank,
gilt „meinem Arzt“ mein größter Dank,
der mich durch seine Kunst kuriert,
egal, wie er betitelt wird.

Die „Genderei“, die dargeboten,
erinnert stark an die Chaoten,
die keineswegs sich je genieren,
mit Blödheiten sich zu blamieren!

DAS JAHR 2020 IM RÜCKBLICK

Das Jahr neigt sich dem Ende zu.
Es seufzt gequält, geschlaucht.
Die Zeit verging wie stets im Nu,
es fühlt sich schwach, verbraucht.

Das Virus, das man eingeschleppt,
hat grauslich uns befallen.
Ist weiter mit Erfolg bestrebt,
zu schaden wirklich allen.

Ob Wissenschaft, ob Politik,
wer immer auch gefragt,
es hagelt Vorwürfe, Kritik,
egal, was man gesagt.

Fast täglich spricht das „Vierer-Team“
und droht mit Sanktionen.
Im Gleichschritt tritt man vor uns hin,
das Chaos zu betonen!

Und man erklärt,
Es müsse sein, dem Bürger nur Zuliebe.
Man sperrt sich streng zuhause ein
und trotzt dem Freiheitstriebe.

Nur schwer vermummt, desinfiziert,
schleicht man sich aus dem Haus.
Dass niemand schwer gefährdet wird,
weicht man den Menschen aus!

Doch bald wird alles anders sein,
wenn dann der Spuk vorbei.
Man ist geimpft, von Seuchen rein,
und völlig virenfrei!

Im Parlament ging es hoch her,
denn die Probleme wogen schwer.
Die Sitzungen, die übertragen,
sie ließen stets dem Seher sagen:
„Seht her, man will tagaus, tagein
Nur für euch Bürger tätig sein!“

Man drängt sich telegen ins Bild,
gebärdet sich empört wie wild.
Erstaunlich, wie man „Hochdeutsch“ spricht.
Noch ordinärer geht’s oft nicht!

Ein Ausschuss löst den andern ab,
hält Abgeordnete auf Trab.
Die Vorsitzführung ist oft schwer,
sie nimmt den Präsidenten her.
Und was hierdurch naheliegt,
dass er im Stuhle eingenickt!
Da sag noch wer, die schlafen nur.
Ein Ausschuss ist dramatik pur!
Ist rein politisch ein Erlebnis,
mit einem tollen „Traumergebnis“!

Und die Prozesse, die geführt,
haben unser Volk total berührt.
So hat man doch nach vielen Jahren,
von der Frau Richterin erfahren,
die feierlich mit Spruch erklärt,
wer nun in Zukunft eingesperrt.
Bloß meine Frage, überspitzt:
Ob echt in Zukunft jemand „sitzt“?
Denn immerhin, im Fall des Falles,
regelt ein Arztbrief wirklich alles!

Die Grünen, die schwer angezählt,
hat man in Wien glatt abgewählt.
Ob Radwege, ob Swimmingpool,
Rot-Grün war plötzlich nicht mehr Cool!

Weil Grüne Ordnungshüter hassen,
will man die nun entwaffnen lassen.
Ist das Begehren auch obszön,
die Gauner sagen „Dankeschön!“

Auch Ibiza war stets ein Thema.
Meist lief es ab nach gleichem Schema.
Es wurde hartnäckig gefragt,
worauf die Zeugen nichts gesagt!

Die Wirtschaft, die sich sehr bewährt,
sie wurde faktisch zugesperrt!
Sie macht die Lebensführung schwer!
Die Armut geht mit ihr einher!

Das Wort des Jahres wird genannt,
es heißt kurz „Babyelefant“.
Das Tierchen zwischen Menschen steht,
wenn es um Abstandsregeln geht!

Die Engländer, nicht zu vergessen,
die sind von Brüssel angefressen.
Sie ließen uns auch schriftlich wissen,
sie können spielend uns vermissen.
Nur was sie planen, wirklich wollen,
wohin sie sich bloß wenden sollen,
das wissen sie wohl selber nicht,
weshalb ich meine, kurz und schlicht:
Vermeidet es, sie stets zu bitten,
lasst sie doch laufen diese Briten.
Prinz Charles, der liebe Bub der Queen,
biegt doch mit Johnson alles hin!

Von Donald Trump hat man gelesen,
er sein ungestümes Wesen,
das nicht zur Kenntnis nehmen kann,
dass er bald nicht mehr „Erster Mann“!
Er gilt schon längst als abgewählt,
was für den Guten doch nicht zählt.
Er sei enttäuscht und wundre sich,
er sei der „Sieger“ eigentlich!
Und selbst wenn ihn so viele hassen,
er will freiwillig nicht verlassen
das geliebte Weiße Haus,
es sei, man trage ihn hinaus,
zusammen mit Frau Melanie,
vereint in trauter Harmonie.
Auch sie zählt Donald zu den Besten
Im hochmodernen „Wilden Westen“.

Die Flüchtlingsfrage macht uns Sorgen,
sie ist das Sorgenkind von morgen,
das uns zur Menschlichkeit ermahnt,
egal, von welchem fernen Land
die Menschen alle zu uns kommen,
die hoffen, dass sie aufgenommen.
Die Flüchtlinge zu unterscheiden
und dabei Irrtümer vermeiden
birgt stets ein großes Fragezeichen,
denn schwer ists, trefflich zu vergleichen,
wer flieht aus wirtschaftlichen Gründen?
Wer flieht aufgrund der Umweltsünden?
Wer ist bedauernswert bedroht?
Wer flüchtet wirklich nur aus Not?
Wer kann den Sachverhalt bewerten?
Hier streiten sich noch die Experten!

Der Klimawandel wird gespürt,
man fragt besorgt, wohin er führt.
Die argen Wetterkapriolen,
brutal uns auf den Boden holen,
zu respektieren die Gesetze,
dass man das Klima nicht verletze.
Macht man das nicht, kann es passieren,
dass Elefanten glatt erfrieren,
der Eisbär schwitzt sich fast zu Tode,
Alaska wirbt mit Bademode.
Der Nil, bedeckt mit dickem Eis,
er liefert uns den Sachbeweis,
dass die Natur, wie zu erwarten,
aus allen Fugen schon geraten.
Und Schuld daran, man muss es sagen,
zum großen Teil wir Menschen tragen.
Noch wäre Zeit zu reagieren,
das „Umwelt- Leck“ zu reparieren!

Doch ja, das alte Jahr war heftig!
Und die Probleme waren deftig!
Doch mit viel Mut und Zuversicht
sind wird entschlossen, bangen nicht.
So wie es immer schon so war.
„Glück auf!“. „Kopf hoch!“, „Prosit Neujahr!“

Seligsprechung!

Bischof Schwarz will ehemaligen Bundeskanzler Figl
seligsprechen lassen.

Bischof Schwarz, der Kirchenmann,
kündigt allen Christen an,
er will eine Lanze brechen,
Figl soll man selig sprechen!

Schön, dass man an Figl denkt!
Ihm so große Achtung schenkt!
Denn, wenn man ihn selig spricht,
ist die „Heiligsprechung“ Pflicht.

Doch, wer kommt als Nächster dran?
Ist es Sankt Sebastian?
Ist’s die heilige Pamela?
Oder gar die Sankt Angela?
Ruft man fromm Herrn Kickl an,
der stets Gutes nur getan?

Alles Menschen aus dem Volke.
Alle thronen auf der Wolke,
die am Himmel Kreise zieht,
und von der man alles sieht!

Und so lasst uns künftig beten:
Heilige und auch Propheten,
Mandatare, Heilsverkünder,
bittet für mich armen Sünder
dass mir nicht der Himmel grollt,
und mich nicht der Teufel holt!

Ein Trump sieht keine Fehler ein!

In Amerika haben die Wahlmänner Joe Biden zum neuen
Präsidenten gewählt.

Donald Trump, er wütet, tobt,
weil nun Joe Biden angelobt.
Und dies, obwohl es sonnenklar,
dass Donald Trump der „Sieger“ war.

Ob sich hier Trump nicht kräftig irrt?
Ist Trump gar nachweislich verwirrt?
Ist dieser Typ noch ernst zu nehmen?
Und ist sein Tun nicht zu beschämen?

Er, gewohnt im Ruhm zu baden,
ist wohl dran, dem Land zu schaden,
das man mühsam aufgebaut,
dem man wunschgemäß vertraut!

Denkt er an die Immunität,
die ihm stets über alles geht?
Und ihn veranlasst, laut zu jammern,
sich sorgenvoll an sie zu klammern?

Was immer Donald Trump auch macht,
im Jänner wird man mit Bedacht
„Adieu“ und „Alles Gute“ sagen,
ihn aus dem „Weißen Hause“ tragen!

Ob er auch bis dahin kapiert,
dass Biden nun das Land regiert?
Ich glaube fest, das wird nicht sein.
Ein Trump sieht keine Fehler ein.
Und ist sein Handeln auch fatal,
ein Trauerspiel ist’s allemal!

Der Mount Everest ist schuld!

Nach neuesten Messungen ist der Berg Mount Everest
ganze 86 Zentimeter höher, als bisher angenommen.

Die Welt weint sich die Augen wund.
Seit neuem dreht sie sich nicht rund!
Sie „eiert“ holprig durch das All,
was bisher so noch nie der Fall!

Soweit der Sachverhalt bekannt,
wird uns sogleich der Grund genannt:
Experten stellten nunmehr fest,
es ist der Berg Mount Everest,
der gleich um vieles größer ist,
wenn man ihn nur exakt vermisst!

Gleich 86 Zentimeter,
beinahe einen guten Meter,
hat der Berg nun zugelegt,
was eindeutig den Grund belegt,
dass unsre Welt – leicht zu erraten –
aus ihrem Gleichgewicht geraten.

Das hat zum Virus noch gefehlt.
Ach, wie geschunden ist die Welt!

Der böse Wolf!

Fernsehredakteur wird wegen seiner „bissigen“ Reportagen
heftig kritisiert.

Den „bösen Wolf“, den kennen wir,
er ist ein blutrünstiges Tier!
Noch haben wir ihm nicht vergessen,
wie er die Geißlein einst gefressen!

Und weil der böse Wolf geschützt,
wird er vom ORF benützt.
Er spreizt die Krallen, fletscht die Zähne,
gleich einer hungrigen Hyäne.
Verschafft sich ungestüm Gehör,
getarnt als cooler Redakteur!

Schlägt rasend stets um sich vor Wut,
er reißt die Beute, schlürft das Blut!
Der böse Wolf, gereizt und wild,
tritt drohend auf in „Zeit im Bild“!
Frisst alle auf, verschont auch keinen.
Bedankt sich artig fürs Erscheinen!

Wohl dem, der ängstlich vor ihm flüchtet!
So viel zum „Wolf“, den man gezüchtet!

Träumeland!

Vorsitzführender Sobotka ist während der Sitzung eingeschlafen!

Im Ausschuss geht es stets hoch her,
drum fällt die Vorsitzführung schwer.
Am Mittwoch ist es erst geschehen,
Herr Krainer hat es gut gesehen,
dass der, der grad den Vorsitz führte,
sich hoch verdächtig nicht mehr rührte!
Der sonst so streng nach Ordnung rief,
hing schlaff in seinem Stuhl – und schlief!

Herr Krainer, der dies scharf entdeckt,
hat Sobotka forsch aufgeweckt,
damit er, wenn er lieblich träumt,
den Gang der Sitzung nicht versäumt!

Schon blickte Sobotka, putzmunter,
vom Vorsitz in das Plenum runter,
entzog dem Krainer prompt das Wort,
und setzte, wach, die Sitzung fort.

Da sag noch wer, die schlafen nur.
Ein Ausschuss ist Dramatik pur!
Ist rein politisch ein Erlebnis,
mit einem tollen „Traumergebnis“!

Von der Piste in den Ballroom ( Boolrum) !

Gedanken zum „Dancing-Star-Finale“

Das Tanz-Finale ist komplett,
3 Paare noch auf dem Parkett.
Für mich ist eines völlig klar,
sie alle tanzen wunderbar.
Wie Profis, köstlich und exakt,
bewegen sie sich flott im Takt!

Doch sei mir hier das Recht gegeben,
ein Tanzpaar doch hervorzuheben:
Es ist ein Ski-Star, der bestätigt,
wie man den Unterschied bewältigt,
von Null auf Hundert hochzufahren,
sich Chancen auf den Sieg zu wahren!

Vom Kraftsport hin zur Eleganz,
von Abfahrts-Hocke hin zum Tanz,
und dort die Leistung zu erbringen,
das muss erst jemandem gelingen!

Das Endergebnis steht noch aus.
Ich spende Kirchgasser Applaus.
Sie zeigte uns so treffend vor,
wie man sich steigert mit Humor,
und mit dem Willen, zu bestehen,
Herausforderungen anzugehen!

Ein Ski-Star, so genannt, berechtigt,
hat sich der Tanzkunst nun bemächtigt.
Und hat mit Tanz uns sehr erfreut,
von Partner VADIM toll betreut!

Hochverrat im Gänsestall!

Die heurigen Martinifeiern ohne Martinigans?

Sankt Martin sollte Bischof werden,
Vertreter Gottes hier auf Erden.
Doch hat er, wie man uns berichtet,
auf dieses hohe Amt verzichtet.
Und hat, damit er nicht entdeckt,
sich prompt im Gänsestall versteckt.

Die Gänse waren echt empört,
weil Martin sie im Stall gestört,
und schnatterten so schrecklich laut,
bis man im Stalle nachgeschaut,
wohin sich frech Sankt Martin schlich,
was widersprach dem Gänserich,
der diesem Eindringling schwer grollte,
weil er selbst „Heilige“ nicht wollte!

Jetzt gelten Gänse als Verräter!
Als miserable Missetäter!
Sie werden landesweit verachtet,
und zu „Martini“ abgeschlachtet.

Bloß schaut es heuer anders aus,
die Gänse spenden reich Applaus,
weil alle Gaststätten geschlossen,
und wenig „Gansl“ nur genossen.

Die Gänse hoch das Virus loben,
ihr Tod gilt nun als aufgeschoben.
Begnadigt werden sie wohl nicht,
weil für Verräter gilt das nicht.

„Dancing-Stars“

Die Sendung „Dancing-Stars“ wird schwer kritisiert, weil offenbar vom Publikum
die besten Tänzer abgewählt wurden.

Ich bringe meinen Wunschtraum dar:
Ich wär so gerne „Dancing-Star“.
Die ganze Welt soll endlich sehen,
ich kann so halbwegs aufrecht gehen!
Kann hüpfen, mich auch tief verbeugen,
das könnt‘ beim Casting ich bezeugen.

Ich kann die Partnerin hoch heben,
kann elegant mein Händchen geben.
Bloß tanzen kann ich leider nicht!
Doch dies ist offenbar nicht Pflicht.

Herr Wrabetz, darf ich mich bewerben?
Vor Sehnsucht könnte ich fast sterben.
Ich würde freitags alles geben,
könnt mich die Welt als „Star“ erleben.

Doch wie? Ich bin nicht prominent,
darum mich leider kaum wer kennt?
Na gut, dann lasse ich es sein,
und hopse tollpatschig allein,
ganz ohne großes Publikum:
“Tango-Schritt und links herum“.
Und so wird leider niemals wahr,
„Willis“ Traum vom Dancing-Star!