Dann ist wohl alles klar!

Die Sorgen der Österreicher!
Ob Kriege oder Hungersnot,
die Welt ist allerorts bedroht.
Ob Drogen- oder Waffenhandel,
Korruption ob Klimawandel,
ob blanker Hass, ob Hinterlist,
das alles man total vergisst!
Was uns in Österreich erregt,
was uns total berührt, bewegt:
Fährt Marcel Hirscher noch ein Jahr?
Wenn ja, dann ist wohl alles klar!
Egal, es stört uns wirklich nicht,
wenn unsre Welt zusammenbricht.
Ach Gott, wie sind wir zu beneiden,
weil unsre Ansprüche bescheiden.
Was kümmert uns die kranke Welt,
wenn letztlich nur ein Slalom zählt!
Und jener, der am schnellsten fährt,
uns – Gott sei Dank – die Welt erklärt.
Was mich zu diesem Reim geführt:
Ich bin beglückt, zutiefst gerührt!

Ob da die Fessel helfen kann?

Österreichs Gefängnisse platzen aus allen Nähten!

Die Polizisten handeln schnell,
und sind unglaublich rasch zur Stell,
sie handeln profihaft und auch perfekt,
kaum dass ein Rechtsbruch wo entdeckt!
Und weil sich dies so sehr bewährt,
wird folglich viel mehr eingesperrt.

Nun sieht selbst die Zentrale ein,
dass unsre “Häfen” viel zu klein.
Und auch Beamte, die bewachen,
sind immer schwerer auszumachen!

Nun steht erneut die Frage an,
ob da die “Fessel” helfen kann,
den Strafvollzug zu reformieren,
den Höchstbelag zu kompensieren?

Ob dadurch die Gefahr gebannt,
die fachlich “Rückfall” auch genannt?
Egal, was uns dazu verkündet.
Man ist hier skeptisch, wohl begründet!

Der Wiener ist’s!

Wien ist lebenswerteste Stadt

Auf Schwarz und Weiß hat man erklärt,
die Weltstadt Wien ist lebenswert!
Von allen Städten auf der Welt,
hat man zum Sieger sie gewählt.
Und das bereits zum zehnten Mal,
was zu bestaunen allemal.
Was die Jury dazu bewogen,
dass sie die Stadt so hoch gehoben?
Der “Wiener” ist’s, mit seinem Charme,
der selig träumt von Freud und Harm,
und lieblich raunzt, wie schlecht die Welt,
der singend gern vom Tod erzählt.
Wenn die Jury die Welt belehrt,
nur Wien ist richtig lebenswert,
dann bilde ich mir – ehrlich – ein,
kann man wohl hoch zufrieden sein.
Und muss den “Wienern” Danke sagen,
die hierzu reichlich beigetragen,
dass ihre Stadt den Ruf genießt,
wie lebenswert, wie toll sie ist!

Wal spuckt deutschen Taucher aus!

Ein deutscher Taucher fand sich im Maul eines Wales wieder.

Ein Deutscher schwamm im blauen Meer,
da kam ein großer Wahl daher,
und sog ihn in sein Maul hinein,
er sollte fette Mahlzeit sein!

Der Wal hat sogleich mitbekommen,
er hat sich sträflich übernommen,
sein breites Maul ging nicht mehr zu,
denn Merkels Taucher sind tabu!
Vielmehr, sie sind für ihn ein Graus,
drum spuckte er in sogleich aus!
Um eindrucksvoll zu demonstrieren,
er wolle sich nicht infizieren,
indem er sich total vergisst,
und Merkels Hochsee-Taucher frisst!

Und die Moral von der Geschicht:
Selbst größte Wale fressen nicht,
was ihnen widersteht, nicht schmeckt!
Hab’ ich nun gar wo angeeckt?
Wenn ja, dann seid doch nicht so kritisch,
denken doch Wale schon politisch,
und geben sich nicht so verwegen,
sich mit Frau Merkel anzulegen!

Weg mit den Feiertagen!

Der Industriellen-Boss schlägt vor, sämtliche Feiertage zu streichen.

Die Feiertage, alle streichen,
um gleiche Rechte zu erreichen.
Das meint ein Mann der Industrie,
der auch ein “Sozial-Genie”!

Der Vorschlag, den Herr Kapsch gemacht,
hat die Gewerkschaft aufgebracht.
Auch die Parteien ließen wissen,
die “Kapsch-Empfehlung” kann man missen!

Ich selber möchte Kapsch gern fragen,
wenn Schluss mit diesen Feiertagen,
soll’s auch den Sonntag nicht mehr geben,
um Leistung und Gewinn zu heben?
Und ginge es nicht Hand in Hand,
und streicht den öden Krankenstand?

Herr Kapsch, ich kann sie gut verstehen,
dass sie stets nur auf Summen sehen.
Des Mitarbeiters Interessen
aus blanker Gier total vergessen!

Karfreitag

Zu den eigenartigen und fast schon schändlichen Vorgängen um den Karfreitag-Feiertag

“Karfreitag” ist in aller Munde!
“Karfreitag” mahnt uns an die Stunde,
als Jesus selbst das Kreuz getragen,
auf das aus Rache er geschlagen!

Mich rührt das miese Feilschen nicht,
für mich allein die Botschaft spricht,
die mit dem Kreuzestod verbreitet,
zur frommen Einsicht mich verleitet.

Der öde Streit kann mich nicht stören!
Ich kann gut selber in mich hören.
Lass mir nicht gern die Freiheit rauben,
zu leben j e d e n Tag im Glauben!

Opernball-Nachlese

Am 28.2.2019 fand er Wiener Opernball statt.

Der Opernball, das muss man sagen,
gab kaum uns Anlass, laut zu klagen.
Denn friedlich, wie es sich gehört,
verlief er völlig ungestört.

First Lady strahlt ins Publikum,
und scheut sich keinen Deut darum,
dass sie noch kürzlich wild marschiert,
und mit den “Grünen” demonstriert,
weil dieser Wiener Opernball
parteipolitisch nicht ihr Fall!

Und echt erfrischend, richtig nett,
trat auf das Opernball-Ballett.
Netrepko sang mit breiter Brust,
war ihrer Stimme voll bewusst.
Ihr Mann ergänzte sie bewährt,
man lauschte ihnen, still verklärt!

Der Stargast lässt sich gern bestaunen,
und zeigte Freude, ohne Launen.

“Conchita” hat man auch entdeckt,
sie hat mich – ehrlich – arg erschreckt.
Ob der Justizminister wusste,
was man betroffen sehen musste?

Man moderierte und befragte,
bis irgendwer doch etwas sagte.
Der Blumenschmuck war wunderschön,
manch Garderobe leicht obszön.

Und erst die feschen Debütanten,
bestaunt von Eltern, Onkeln, Tanten,
sie tanzten sich, könnt’s anders sein,
mit Anmut in die Herzen ein.
Auch die Musik spielt wunderbar
mit tollem Schwung, wie jedes Jahr.

Und wieder war’s auf alle Fälle
für mich der schönste Ball der Bälle.
War überdies gewiss zugleich,
auch Werbung pur für Österreich!

Doping!

Bei der Weltmeisterschaft in Seefeld hat man Langläufer des Dopings überführt.

Der Langlaufsport steht im Verdacht,
dass Doping froh die Runde macht.
Man “schnupft”, man spritzt sich Eigenblut,
und hofft, man läuft besonders gut.
Die Loipen sind zutiefst frustriert,
was um den Langlauf nun passiert.
So ist es nicht verwunderlich,
sie sind entsetzt, und schämen sich,
dass Läufer ihre Spur befahren,
die üble Doping-Sünder waren.
Sie sind enttäuscht und leiden sehr,
und trauen keinem Läufer mehr!
Wie auch das Publikum am Rande,
das spricht von einer “Doping-Bande”,
die vollgestopft bis obenauf
mit Drogen absolviert den Lauf.
Auch “Schröcksi” hat schon reagiert,
und Markus Gandler abserviert.
Ob das den Langlaufsport noch rettet?
Ich wüsste nicht, wer darauf wettet!

Herr Präsident, ich frag nur mal.

Unser Herr Bundespräsident hat wieder einmal gegen eine Maßnahme der
Bundesregierung schwere Bedenken.

Wenn Van der Bellen etwas sagt,
sind starke Nerven stets gefragt.
Nun ist er wieder einmal skeptisch,
denn die Regierung sei zu hektisch.
Entzug der Freiheit, meinte er,
der wiege wohl besonders schwer.
Nun frage ich ihn mit Verlaub:
Ist man beim Thema blind und taub?
Ist “Köpfen” weniger brutal?
Herr Präsident, ich frag nur mal.

Husten verboten

In der Wiener Oper wurde eine Olympiasiegerin aus dem Saal gebeten,
weil sie während der Aufführung gehustet hat.

Wer einmal hustet muss verstehen,
er darf nicht in die Oper gehen.
So ist es mal im Opernhaus:
Ein Huster, und du fliegst hinaus!
Doch ist dies kein zu großer Jammer,
in einer Art von Besenkammer
kann man die Vorführung erleben,
dies, ohne Ärgernis zu geben,
und husten, völlig ungehemmt,
weil diese Kammer schallgedämmt!
Und dann, zum späten Schlussapplaus,
lässt man die “Huster” wieder raus.
Die dann erscheinen, arg verschreckt,
weil sie im Fernsehraum versteckt,
wo man vorm Bildschirm brav gesessen,
vor Wut aufs Husten ganz vergessen.
Umsonst hat man sie weggesperrt,
und frech zum Störenfried erklärt!
Dass alles dies in Wien geschieht?
“Wien ist anders” – wie man sieht!