Königlicher Besuch!

Prinz Charles und Camilla besuchen Österreich.

Seit vielen, vielen Jahren schon,
schielt Charles schon gierig auf den Thron,
auf dem die Mutter frisch agiert,
bis dass sie hundert Jahre wird!

Er wartet brav und ist geduldig,
das ist er seiner Mutter schuldig,
die stoisch ihre Arbeit macht,
und über ihren Buben wacht,
der nun der Welt die Ehr erweist,
und mit Camilla sie bereist.

Nun kommen beide auch nach Wien,
dort zieht es mich am Mittwoch hin,
um sie zu sehen, und zu staunen,
wenn Gaffer dort in Ehrfurcht raunen:
„Ein herrlich junges Prinzenpaar,
es wird für Wien ein Märchen wahr!“

Und Van der Bellen hört man sagen:
Mein lieber Charles, du musst nicht klagen,
ich weiß nicht, ob man’s dir erzählt,
man hat auch mich sehr spät gewählt.
Nur wichtig, dass man immerfort bestrebt,
und – wie die Mutter – lange lebt!
Die Zeit, sie arbeitet für dich,
drum amüsier dich königlich.

Ob Charles die Worte gern gehört?
Ob ihn das „lange Leben“ stört?
Man weiß es nicht, man hats gesagt,
es war auf jeden Fall gewagt!

Egal, wie man das aufgenommen,
seid beide herzlich uns willkommen!

Es schmilzt!

Ein Bild in der Kronenzeitung zeigt die bedenkliche Eisschmelze in der Arktis.

Was ist denn mit der Arktis los,
es schmilzt das Eis dort rigoros!

Was ist mit meinem Sparbuch los,
es schmilzt mein Geld dort rigoros!

Was ist denn mit der Ordnung los,
es schmilzt dahin, dies rigoros!

Was ist mit dem Vertrauen los,
es schmilzt dahin, und rigoros!

Was ist denn mit der Bildung los,
es schmilzt der Fortschritt rigoros!

Was ist denn nur mit Brüssel los,
es schmilzt die Achtung rigoros!

Was ist mit der Regierung los,
es schmilzt die Hoffnung rigoros!

Es ist egal, wohin man schaut,
es schmilzt verdächtig, und es taut!

Und kindlich rede ich mir ein,
es muss der Klimawandel sein!

Fröhliche Fastenzeit!

Gedanken zur beginnenden Fastenzeit.

Die Narrenzeit ist nun vorbei.
Verhallt der Narrengruß “Lei Lei”!
Man hat geschunkelt und gelacht,
so manche Nacht zum Tag gemacht!
Und vieles, das man so vernommen,
nicht gar so wirklich ernst genommen.

Doch wieder ist es nun so weit,
es herrscht die karge Fastenzeit.
Und mancher, der noch richtig glaubt,
streut Asche auf sein “teures Haupt”!
Und stellt das bunte Treiben ein,
und lässt den Fasching Fasching sein.

Und doch ist man versucht zu sagen,
man soll die Freude offen tragen,
und weiterhin von Herzen lachen,
und so den Menschen Freude machen.

Und möchte bitten, seid so gut,
begeht den Alltag mit viel Mut,
denn viel zu wertvoll ist das Leben,
das uns von Gott nur kurz gegeben!

Und ob “Grüß Gott”, und ob “Lei Lei”,
ist für den Frohsinn einerlei.
Ein Lächeln sollt ihr immer haben.
Es kann die tiefsten Wunden laben!

Frau Minister hat gekämpft…!

Zum Ableben der beliebten Gesundheitsministerin.

Die Stimmung ist getrübt, gedämpft,
Frau Oberhauser hat gekämpft,
sie hat sich aufgebäumt, gewehrt,
am Schluss blieb ihr der Sieg verwehrt.
Denn alle Hilfe dieser Welt
im aussichtslosen Kampf nicht zählt!

Der Krebs geht nicht nach Sympathie,
ihm imponieren Namen nie,
er hält sich nicht an Rang und Größe,
der Krebs benützt die kleinste Blöße,
um unbarmherzig zuzuschlagen,
den klaren Sieg davon zu tragen.

Die “Fratze” trägt er stolz zur Schau.
Er trennt nicht zwischen Mann und Frau,
und lässt uns alle fast vermuten,
er holt sich liebend gern die “Guten”!
Er wählt sie aus, wohl mit Bedacht!
Das ist es, was uns traurig macht.

Die Frau Minister hat gekämpft,
die Stimmung ist getrübt, gedämpft.
Auch wenn sie letztlich sieglos blieb,
Sie kämpfte tapfer, blieb stets lieb.
Es schickt sich, dankbar zu erwähnen,
des Kanzlers Nachruf unter Tränen!

Opernball 2017

Gedanken zum Opernball 2017.

Ich gebe mir auf jeden Fall
am Donnerstag den Opernball!
Zum “Ball der Bälle”, lieb betitelt,
stets hochgelobt und auch bekrittelt,
komm ich im Frack fein vorgefahren,
um so die Etikett zu wahren.

Den roten Teppich steig ich hoch,
ein Lächeln und ein Bildchen noch,
und stell mich an im großen Saal,
der fein geschmückt, wie jedes Mal.
Und in der Mittelloge thront
die Präsidentschaft, wie gewohnt.
Die Interviewer schwärmen aus,
und suchen sich die “Promis” aus,
um sie dezent danach zu fragen,
was sie zum “Ball der Bälle” sagen.
Und in den vollgerammten Logen
erstrahlen Ordenszeichen, Broschen!

Ein Augenschmaus ist das Ballett,
voll Anmut, einfach richtig nett.
Und himmlisch tanzt wie eh und je
galant das Mädchenkomitee.

Auch Lugners Stargast wird bestaunt,
der wie wie gewohnt sauschlecht gelaunt,
und rein vertraglich qualvoll lächelt,
und leicht gelangweilt müde fächelt.

Auch die “First Lady” einmarschiert,
die früher heftig demonstriert,
weil sie den Opernball verachtet,
ihn als nicht zeitgemäß betrachtet.

Ansonsten lässt man uns noch wissen,
man braucht im Saale niemand missen:
Vom “Homo” bis zum “Atheisten”,
vom “Kasperl” bis zum “Lobbyisten”,
vom Reichtum bis zum Mittelmaß
hat jeder seinen tollen Spaß.

Und die Musik mit schönen Klängen,
gespickt mit herrlichen Gesängen,
das alles macht den Ball perfekt.
Ich zolle Beifall und Respekt!

Alles hat einmal ein Ende…!

Nach LH Pröll tritt auch LH Pühringer im April d.J. zurück

Nun gehen sie, die beiden “Alten”,
die letzten “Landeskultgestalten”.
Die einen meinen: Höchste Zeit!
Die andern sagen: Tut uns leid!
Ich meine, alle haben recht,
denn man regierte doch nicht schlecht.
Doch alles hat einmal ein Ende,
und gibt Gelegenheit zur Wende.

Nur würde ich es auch verstehen,
sollt demnächst auch Herr Häupl gehen.
Als Überlegung gilt dabei,
dass “aller guten Dinge 3”.

Nun denn, Herr Häupl, halt dich dran,
lass weise einen andern ran.
Der Hut, den kürzlich Sie gezogen,
hat mich zu diesem Rat erwogen.

Behinderten-Weltmeisterschaft

Gedanken zur laufenden Behinderten-Weltmeisterschaft.

Ein Sportler mit Behinderung
ist Vorbild, das bewegt.
Verdient nicht nur Bewunderung,
auch grenzenlos Respekt!

Er schindet sich und er trainiert,
und bringt sich vollends ein,
er gibt sich mutig, couragiert,
er will der Beste sein!

Doch wenn es dann zum Sieg nicht reicht,
dann gilt es zu betonen,
sein Einsatz jedem Siege gleicht,
den er für sich gewonnen!

Ein Sportler mit Behinderung
zeigt Größe, gibt uns Mut.
Ich ziehe vor Bewunderung
in Demut meinen Hut!

„Geschafft“

Der Bundespräsident wird endlich angelobt!

Van der Bellen hats geschafft,
die Aufholjagd war fabelhaft.
Er zieht nun in die Hofburg ein,
will Präsident für alle sein.

Ich weiß, mein Sager ist verpönt,
man hatte sich doch schon gewöhnt
an eine “hofburgfreie Zeit”,
die ab sofort Vergangenheit.

Und alles, was ab heute zählt:
Das Volk hat ihn korrekt gewählt.
Ob ihn wer braucht, sich viele fragen,
und ist wohl wirklich schwer zu sagen.

Er weiß, er wird die Bürger brauchen,
und drum die Friedenspfeife rauchen.
Und väterlich sein Haus bestellen:
“Alles Gute”, Van der Bellen!

Ein “Urgestein” tritt ab!

Zum Rücktritt des Landeshauptmannes Erwin Pröll.

Die Glatze, die uns so vertraut,
die lächelnd man so gern beschaut,
die Sprüche, die so treffend weise,
wie überhaupt die Art und Weise,
es lässt sich wahrlich nicht verhehlen:
Herr Erwin Pröll wird vielen fehlen.
Und viele räumen gerne ein:
Der Erwin war ein “Urgestein”!

Und wie man ja inzwischen weiß,
er machte seinen Job mit Fleiß.
Er hat gestaltet, hat bewegt,
er hat sein Bundesland geprägt.

Er war ein Mann mit Fehlern, Stärken,
doch misst man ihn an seinen Werken,
die seinem Lande gut getan,
drum stehe ich bewusst nicht an,
den Abgang heimlich zu beklagen,
und schlicht und einfach “DANKE” sagen!

Neujahrskonzert 2017

Zum vielgeachteten Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker.

Neujahrskonzert der feinsten Art
für Österreich den Ruf bewahrt,
mit hinreißender Musik zu zeigen,
welch wirklich hohe Kunst uns eigen.

Mit tollem Tanz und Strauß-Musik
verdrängt man jegliche Kritik,
mit der das Land oft mild belacht,
nicht selten auch mit Hohn bedacht.

Weil die Musik zur besten zählt,
ist man der Mittelpunkt der Welt!
Man lauscht den Klängen, ist gerührt,
und spendet Achtung, die gebührt.
Man applaudiert, die Augen glänzen,
dank der Musik, die keine Grenzen!

Ob Harfe, Bläser oder “Holz”,
ich bin auf das Orchester stolz,
das uns so großartig entschädigt,
für das, was grob verfälscht und schädigt!

Und es bestätigt jede Note,
dass die Musik ein “Himmelsbote”,
der eindrucksvoll mit voller Pracht
mein Österreich zum Tempel macht!

Weit strahlt er in die Welt hinaus,
der “Wiener Charme” mit Johann Strauß.