Kein Ton zur Bundeshymne!

Die Fußballstars Alaba und Arnautovic singen als einzige beim Abspielen der Bundeshymne nicht mit.

Die Bundeshymne laut erklingt,
sogar die Fußballmannschaft singt.
Es geht um “Heimat”, um das “Schöne”,
um “Vielgeliebtes”, um die “Söhne”.

Zwei Stars sind sichtlich nicht gut drauf,
sie bringen ihren Mund nicht auf.
Sie schau’n gelangweilt, indigniert,
an Heimatstolz nicht interessiert!
Obwohl sie beide angetreten,
mein Österreich stark zu vertreten.

Na gut, dann haltet zu den Mund,
ihr habt dazu wohl guten Grund,
den man erkennt auch auf dem Feld,
wo Spritzigkeit und Ehrgeiz fehlt.

Und jedermann erkennt sogleich,
es geht euch nicht um Österreich.
Die Selbstdarstellung ist euch heilig,
das Spiel herum stimmt euch langweilig.

Hab ich zu Unrecht euch gerügt?
Dann siegt am Mittwoch! Das genügt!.

 

Die Spannung ist schier unerträglich…!

Zur Euphorie anlässlich der Fußballeuropameisterschaft in Frankreich.

Die Straßen sind wie leer gefegt,
kein Blatt am Baume sich bewegt.
Die Spannung ist schier unerträglich,
und unvermindert, drückend, täglich!

Der Fußball rollt, und alle schauen,
ob Kinder, Väter oder Frauen.
Selbst Opa mit der Oma schaut,
wie gut der Angriff aufgebaut
Und auch das Baby quietscht und lacht,
und aufgeregt ins Höschen macht!

Die “Euro” fesselt Alt und Jung,
das nennt man schlicht: Begeisterung.
Und auch, wenn man nicht toll gewinnt,
weil uns die “Schiris” schlecht gesinnt,
wir sind gefürchtet, brandgefährlich,
Kritik an uns ist echt entbehrlich!
Wir planen aus dem Hinterhalt,
wir lassen keinen Gegner kalt,
sind taktisch allen überlegen,
wir sind die “Austria-Strategen”.

Und weltweit wohl bestätigt jeder,
wir spielen mit dem “runden Leder”
mit jedem Gegner Katz und Maus –
und fahren trotzdem früh nach Haus!

 

Das Schläfchen vor dem Spiel!

Zum blamablen Abschneiden im Spiel Österreich gegen Ungarn.

Die Österreicher, hoch gepriesen,
sie haben eindrucksvoll bewiesen,
dass neben David Alaba,
auch noch viel bess’re Kiker da.

Ach ja, der Koller hat gemeint,
dass alle Kiker traut vereint
am Nachmittag noch schlafen sollten,
damit sie sich noch Kräfte holten.

Doch dass sie auch im Spiel noch schliefen,
und trunken durch die Gegend liefen,
das war wahrhaftig nicht gemeint,
weshalb die Fan-Gemeinschaft weint.

Und mancher denkt sich schon geheim:
Holt doch die Anti-Kiker heim.

 

Transparent!

Zur meiner Meinung etwas übertriebenen Berichterstattung über unsere Fußball-Stars.

Die “Euro” ist so transparent,
dass man vom Spieler alles kennt:

Wie er als Kindlein schon gezeigt,
dass er zum Fußballspielen neigt.
Was er als Baby gern gegessen,
ob schulisch er gar “nachgesessen”.
Wie heftig er den Regen scheut,
welch Freundin ihn zurzeit betreut,
worüber er ganz herzlich lacht,
und ob er durchschläft in der Nacht.

Auch was er annimmt, was er meidet,
womit er sich am liebsten kleidet.
Wie seine Freunde zu ihm stehen,
und wie ihn seine Gegner sehen.
Welch Werbespots er absolviert,
wie viel er dafür abkassiert.

Das alles find’ ich toll und richtig,
doch wäre mir unendlich wichtig,
zu wissen, wie es um die Kicker steht,
wenn es um ihre “Notdurft” geht.
Die Antwort blieb man bislang schuldig!
Ich warte drauf! Ich bin geduldig!

 

Traurig…!

Zu den enormen Vorkehrungen bei der Abhaltung von internationalen Sportveranstaltungen.

Tausende von Polizisten
stehen kampferprobt bereit.
Terrorziele, Todeslisten
prägen ängstigend die Zeit.

Und man könnte wirklich meinen,
rundum herrsche nur mehr Krieg.
Gilt es Opfer zu beweinen,
kämpft man blutig um den Sieg!

Wie, an Krieg sei nicht zu denken,
niemand hat ihn je erklärt:
Frankreich will uns Spiele schenken,
die von Fußball-Fans begehrt.

Traurig, kann man da nur sagen!
Weit hat es der Mensch gebracht!
“Spiele” kann nur jener wagen,
der sein Land zur Festung macht!

 

Erfolgreiche Testspielphase!?

Die Euphorie im österreichischen Fußball-Nationalteam ist nach wie vor beachtlich.

Die Testspiel-Phase zeigt uns auf,
wir sind gewappnet, und gut drauf!
Sind zweikampfstark und können passen,
den Gegner echt verzweifeln lassen.

Und haben wir nicht oft gewonnen,
es gilt, was wir uns vorgenommen:
Nicht voll ein ganzes Match zu hetzen,
und möglichst sich nicht zu verletzen.
Wir trumpfen erst in Frankreich auf,
dort nimmt der Siegeszug den Lauf.

Mit Dauerwellen, Kopfhaarschwanzerl
vollführen wir das Siegestanzerl,
und zeigen so der Fußballwelt,
was für uns letzten Endes zählt.
Auch die Gehälter stehen fest,
wobei man sich nicht lumpen lässt.

Ach so, die andern spielen auch,
weil dies beim Wettbewerb so Brauch?
Na bumm, ich mein, die traun sich was.
Die Meisterschaft ist doch kein G’spaß!
Ich finde dies echt überheblich,
ist jeder Antritt doch vergeblich,
denn uns ist wahrlich niemand gleich,
heißt doch der Sieger “ÖSTERREICH”!

Sie glauben, das sei nicht gesagt?
Dann wird halt der Verband geklagt,
weil er, wohl über uns erbost,
die falschen Gegner zugelost!

 

“Schubumkehr” beim Nationalteam!

Fußballstar Alaba schoss im Probespiel gegen Malta ein Eigentor.

Die Malteser spielten gut.
Sie kämpften toll und mit viel Mut.
Doch war es wirklich zum Verdrießen:
Es haperte beim Tore schießen.
Man litt mit Malta, und schlug vor,
wir schießen uns ein Eigentor,
umso den Gästen aufzuzeigen,
dass wir zur Hilfsbereitschaft neigen.

Wir schickten Alaba flugs vor,
schon saß der Ball im eignen Tor!
Ein Eigentor, exakt platziert,
vom Gegner stets gern akzeptiert.

Wir Österreicher sind halt so.
Wir stimmen jeden Gegner froh.
Mit Taktik, die wohl elitär.
Das Ganze nennt man “Schubumkehr”!

 

“Pokal-Versand”

Die Euphorie in der Nationalmannschaft, und die gewagten Sprüche des Stars Arnautovic sind gewaltig.

Täglich wird der Ruf vernommen:
Frankreich rüste dich, wir kommen!
Doch ich räume ernsthaft ein,
es wird gar nicht nötig sein.
Denn was letztlich dafür spricht:
So gut war man schon lange nicht!

Und in der Tat ich keinen wüsste,
vor dem man glaubhaft zittern müsste.
Kein Fußballtor ist uns zu klein,
wir drücken jede “Wuchtel” rein.

Und um halt niemanden zu kränken,
wär naheliegend dran zu denken,
wir bleiben prompt daheim im Land,
und bitten um “Pokal-Versand”.

Das Porto wird gern übernommen,
sobald das “Häferl” angekommen.
Sie meinen gar, das sei ein Witz?
Fragt nach beim Star Arnautovic!

 

Der Papst gibt Audienz!

Papstauddienz für unser Ski-Team, ohne Hirscher (Sponsorentermine) und Fenninger (Urlaub).

Der Papst gibt Audienz, wir kommen,
doch einige sind ausgenommen.
Das Management des Ski-Stars spricht:
Wir brauchen seinen Segen nicht.
Denn was für unsereins nur zählt,
ist statt dem Segen Sponsor Geld!
Man fragt sich weiter legitim,
was schert uns wirklich unser Team?
Wo doch der ganzen Welt doch klar,
wir sind die Größten, wir sind “Star”!

Dem Papst in Rom bleibt’s unbenommen,
zu uns nach Österreich zu kommen.
Kann selber Audienz verlangen,
wir würden ihn auch kurz empfangen!

Nun seid gegrüßt, Herr Papst Franziskus.
“Ski Heil! Gelobt sei Jesus Christus”!

 

„Die Natur genießen!“

Der Skifahrer Reichelt sagte in einem Werbe-Spot: Er fahre deshalb so langsam, weil er die Natur genießen wolle.

Das Endergebnis dafür spricht:
Die schnelle Abfahrt liegt uns nicht!
Man kommt zwar runter, jedoch spät,
schon rätselt mancher, ob man „geht“.

Doch eigentlich ist alles klar,
Herr Reichelt sagt uns wie es war.
Er lässt uns übers Fernseh‘n wissen,
er wollte die Natur genießen.

Bei so viel Liebe zur Natur,
fragt sich der Bürger eines nur,
warum die Abfahrt ausgewählt,
wenn sichtlich die Natur nur zählt.

Auch wäre noch zu hinterfragen,
wozu die hohen Kosten tragen,
wenn die Akteure langsam fahren,
um Achtung zur Natur zu wahren.

Ach so, man will nur stilvoll werben,
und niemandem den Sieg verderben.
Ist das nicht edel, beispielgebend?
Echt sozial, fast weltbewegend!