Die Festigkeit der Republik!

Zum Dilemma um die Kuverts für die Briefwahl im Oktober 2016.

Es wird die nächste Hofburg-Wahl,
schön langsam meinem Land zur Qual!
Kuverts, die für die Wahl verwendet,
sie werden besser nicht verwendet,
weil sie nicht picken, wie gewollt,
weshalb man sie vernichten sollt.

Und weil ich die Behörde schätze,
mich gern in ihren F rust versetze,
setz ich mich selbstlos für sie ein,
und will ihr so behilflich sein:

Man sollt Kuverts, die nicht gut picken,
mit einem Gummiring verschicken.
Mit Gummi-Ring in “Grün” und “Blau”,
das wäre nützlich und auch schlau!

Sie finden meinen Vorschlag schlecht,
weil er dem Ernste nicht gerecht?
Er passt sich bloß dem Wahlkampf an,
der sich dem Bürger aufgetan!

Und zeigt mit seinem tollen Pick
die Festigkeit der Republik!

Gipfelkreuze

Bergsteiger Messner kritisiert die Gipfelkreuze.

Was Messner nun von sich gegeben,
lässt wohl die höchsten Berge beben,
die stolz von einem Kreuz gekrönt,
von Messner nun wie folgt verhöhnt:

Man soll die Berge nicht möblieren,
und nicht mit Christlichem verzieren.
Es “kreuzelt” schon genug da oben!
Zu Unrecht sei dort Gott zu loben!

Herr Messner, darf ich sie was fragen:
Liegt ihnen “Yeti” noch im Magen,
den sie als einziger getroffen,
und das tatsächlich, will ich hoffen?

Egal, was ihre Botschaft ist,
ich sage ihnen nur als Christ,
was Herr Jeannee schon deponiert,
und ihnen ernsthaft attestiert:
Ach, hätten sie hierzu geschwiegen.
Ein Rest von Achtung wär geblieben!

“Huh”

Zum Abschluss der Fußballeuropameisterschaft.

Die “Euro” ging mit Pomp zu Ende.
Im Stadion streckt man die Hände,
man ist begeistert, applaudiert,
die Sicherheit war garantiert.
Der Sieger, des Erfolges würdig!
Der Gegner, fast auch ebenbürtig!

Man denkt an Island mit Genuss,
das kickte fröhlich bis zum Schluss.
Und feierte, obwohl verloren,
mit jenem Ruf, den sie geboren.
Die Herzen flogen ihnen zu,
wenn sie begeisterten mit “Huh”!

Ihr Land, so liebevoll vertreten,
wird vor den Vorhang laut gebeten.

Um Österreich noch zu erwähnen:
Es tröstet sich im Tal der Tränen.
Es sucht nach Schuld und nach Versagen,
und sträubt sich dennoch zu verzagen,
denn aller Spott macht keinen Sinn:
Man war der Beste – vor Beginn!

Nun ist die “Euro” abgeschlossen.
Und viele haben sie genossen!

 

Darum ein Lob der Polizei!

Zur tragischen Schussverletzung eines einschreitenden Polizisten.

Der Polizist ist schwer verletzt,
kämpft tapfer um sein Leben,
und viele zeigen sich entsetzt,
und wollen Beistand geben.

Die Kunst der Ärzte ist gefragt,
auf sie gilt es zu bauen.
Und guten Grundes wird gesagt,
auf sie kann man vertrauen!

Kommt Gottes Hilfe noch ins Spiel,
sind wir voll Zuversicht.
Genesung ist das höchste Ziel,
mehr Wünsche braucht es nicht.

Und wiederum sei deponiert,
mit Nachdruck und auch ehrlich:
Wer sich im Rechtsstaat engagiert
lebt häufig auch gefährlich.

Darum ein Lob der Polizei,
die Ordnung garantiert,
und selbstlos stets, von Ängsten frei,
das Leben auch riskiert.

 

Zwei Märsche!

Zu den gestrigen Aufmärschen in Wien.

Herr Kern sprach gestern zu den Schwulen,
die laut um Anerkennung buhlen.
Herr Schönborn sprach die Christen an,
auch sie marschierten friedlich an.

Warum die Schwulen aufmarschieren,
das kann und will ich nicht kapieren.
Denn längst wird alles akzeptiert,
egal, ob es verstanden wird.
Auch Jesus, der fürs Volk gelitten,
ist weitestgehend unbestritten.

Zwei Märsche nun zur selben Zeit,
auf gleicher Straße streckenweit.

Ich finde dies nicht gar so toll,
und frage mich nur was das soll?

Der Bundeskanzler muss es wissen,
der sich so sehr ins Zeug geschmissen,
beherzt, begeistert, richtig cool,
für seine Wähler, welche schwul.

Auch Schönborn wird schon Gründe haben,
mit frommen Worten die zu laben,
die Jesus noch zum Vorbild nehmen,
und sich nach echten Frieden sehnen.

Ob Keuschheit, gleichgeschlechtlich Treiben,
es wird wohl stets ein Zwiespalt bleiben.

Wichtig nur, wenn schon marschiert,
dass sittlich, friedlich demonstriert.
Und dass nicht einer dieser Märsche
wie oft geprägt durch blanke Ärsche!

 

Die Spannung ist schier unerträglich…!

Zur Euphorie anlässlich der Fußballeuropameisterschaft in Frankreich.

Die Straßen sind wie leer gefegt,
kein Blatt am Baume sich bewegt.
Die Spannung ist schier unerträglich,
und unvermindert, drückend, täglich!

Der Fußball rollt, und alle schauen,
ob Kinder, Väter oder Frauen.
Selbst Opa mit der Oma schaut,
wie gut der Angriff aufgebaut
Und auch das Baby quietscht und lacht,
und aufgeregt ins Höschen macht!

Die “Euro” fesselt Alt und Jung,
das nennt man schlicht: Begeisterung.
Und auch, wenn man nicht toll gewinnt,
weil uns die “Schiris” schlecht gesinnt,
wir sind gefürchtet, brandgefährlich,
Kritik an uns ist echt entbehrlich!
Wir planen aus dem Hinterhalt,
wir lassen keinen Gegner kalt,
sind taktisch allen überlegen,
wir sind die “Austria-Strategen”.

Und weltweit wohl bestätigt jeder,
wir spielen mit dem “runden Leder”
mit jedem Gegner Katz und Maus –
und fahren trotzdem früh nach Haus!

 

Das Schläfchen vor dem Spiel!

Zum blamablen Abschneiden im Spiel Österreich gegen Ungarn.

Die Österreicher, hoch gepriesen,
sie haben eindrucksvoll bewiesen,
dass neben David Alaba,
auch noch viel bess’re Kiker da.

Ach ja, der Koller hat gemeint,
dass alle Kiker traut vereint
am Nachmittag noch schlafen sollten,
damit sie sich noch Kräfte holten.

Doch dass sie auch im Spiel noch schliefen,
und trunken durch die Gegend liefen,
das war wahrhaftig nicht gemeint,
weshalb die Fan-Gemeinschaft weint.

Und mancher denkt sich schon geheim:
Holt doch die Anti-Kiker heim.

 

Ein Quäntchen Zweifel…!

Zur Flucht eines gefährlichen Anstaltsinsassen aus dem Maßnahmenvollzug.

Und wiederum ist es passiert:
Man hat dem Sträfling attestiert,
er sei “lammfromm” und nicht gefährlich,
sodass ein Vorbehalt entbehrlich!
Das meinten wohl hier die Experten,
die mutig die Prognosen werten.

Nur ich, als Laie, stelle fest,
was sich nie widerlegen lässt:
Es ist schon gut, schenkt man Vertrauen,
um die Beziehung aufzubauen,
doch echt “hineinschaun”, mein ich schlicht,
kann man in Menschen wahrlich nicht!

Ein Quäntchen Zweifel sollt man hegen,
Realitätssinn gilts zu pflegen,
denn Menschen mit der Vorgeschichte,
sie machen  Zuversicht zunichte!

Ach ja, man hat sich bloß geirrt!
Und wartet darauf, was passiert!

 

“Weltlachtag”

Am 1. Mai wurde auch der „Weltlachtag“ ausgerufen.

Nun hat man lauthals ausposaunt:
Am Sonntag ist man gut gelaunt.
Egal was einer lässt und macht,
es wird weltweit vergnügt gelacht!

Man lacht, wenn man von Krieg bedroht!
Man lacht, droht uns die Hungersnot!
Man lacht, wenn Steuern angehoben!
Man lacht, wenn Gelder klug “verschoben”!
Man lacht laut über Klimawandel!
Man lacht auch über Menschenhandel!
Man lacht, wenn Christen umgebracht!
Man lacht, wenn Mörder an der Macht!
Man lacht, wenn die EU entscheidet!
Man lacht, wenn jemand “angekreidet”!
Man lacht, wenn jemand viel verspricht!
Man lacht, wenn man Versprechen bricht!
Man lacht und lacht, “zerkugelt” sich,
Man lacht, und fühlt sich königlich!

Bloß hege ich besorgt Verdacht:
Ab Montag hat man ausgelacht!
Der “Tag des Lachens” ist vorbei!
Der Welt ist Lachen einerlei!

Und wir, erschöpft vom Lachen hecheln!
Es fällt uns schwer, auch nur zu lächeln!

 

“Dancing-Star”

Jazz-Gittis Schimpf-Orgie auf Ö3

Es ist unglaublich, aber wahr:
Die “Gitti” ist ein Dancing-Star!
Sie stolpert flott von Mal zu Mal
mit tollem Ehrgeiz durch den Saal!
Sie lässt sich drehen, lässt sich heben,
den Anblick muss der Mensch erleben!

Und so charmant, wie “Gitti” ist,
bleibt sie stets cooler Realist.
Sie knöpft sich Interviewer vor,
schimpft wie der Spatz aus vollem Rohr:
“Geh sch…n”, “O…loch” “Eierzwicken”,
lässt unsereins erstaunt tief blicken.

Doch Halt, gemach, wir wissen schon,
es war gewiss der falsche Ton,
den “Gitti” unlängst hat ergriffen,
auf Anstand, Würde hat gepfiffen.
Die “Gitti” ist ein Tanz-Genie,
bloß eine “Diva” wird sie nie.
Sie ist “die Gitti”, so gesehen!
Die andern können “sch…n” gehen!